Die Kirchenregister

Das Taufregister Dieses galt wohl als das wichtigste. Durch die Taufe wurde der kleine Erdenbürger in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen, deshalb wurde die Taufe schon wenige Tage nach der Geburt vollzogen. Das Patenstehen war Verpflichtung. Ehrenwerte, angesehene Paten und Patinnen zu haben, war für jedes Kind von Bedeutung. In den alten Registern werden die Namen … Die Kirchenregister weiterlesen

Unser Kirchengeläute

Das frühere Geläute, bestehend aus drei Glocken, tönte dünn, melancholisch und nicht sehr rein. Die grosse Glocke aus dem Jahre 1490 trägt die Umschrift: «maria – muoter – gottes – zel – behüt – was – diese – glog über – schel.» Glockengiesser: Hans Brisinger, Feldkirchen. Die zweite Glocke – noch ein Jahr älter- ist … Unser Kirchengeläute weiterlesen

Religion und Kirchen

Das Leben der Menschen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde in allen Lebensbereichen durch die Religion beeinflusst. Christliche Werte wurden propagiert, an denen sich das Leben orientieren sollte. Zu diesen zählten vor allem die Gottesfürchtigkeit, die Demut und die Nächstenliebe. Seit Beginn des 8. Jahrhunderts hatte das westeuropäische Mittelalter einen gemeinsamen Glauben, das … Religion und Kirchen weiterlesen

Zeittafel

Urkundliche Erwähnung von Andeer 13. Jh. Schamserkrieg 1451 Loskauf der herrschaftlichen Rechte 1458 Erster Brunnen auf dem Dorfplatz 1487 Andeer, Pignia und beide Ferreras trennen sich von der Grosspfarrei Zillis 1601 Erster Brunnen im Oberdorf 1611 Feuerpolizeigesetz der Gemeinde 1661 Neubau der evangelischen Kirche 1672/74 Ausscheidung der Bannwälder «Cutschalèra», «Tschera» und Lärchenwald oberhalb von «Carcadems» … Zeittafel weiterlesen

Aus der Geschichte unserer Vereine

Die Andeerer waren tanz- aber auch gesangsfreudige Leute. In früheren Zeiten wurde die Hausmusik fleissig gepflegt. Den Ausführungen von Pfarrer Matli Conrad ist zu entnehmen, dass zu seinen Lebzeiten die schulentlassenen Mädchen sehr oft an Sonn- und Feiertagen auf Plätzen und Strassen Kirchenlieder zum Besten gaben. Das Geigenspiel war ehedem viel populärer als heute. Es … Aus der Geschichte unserer Vereine weiterlesen

Die Knabenschaft

Die Ziele der Knabenschaft (Cumpagneia da mats) waren recht hochgesteckt, nämlich für Sitte und Moral zu sorgen, den Zusammenhang der Jugend zu pflegen, gemeinnützige Werke auszuführen usw. Die Insignien dieses Vereins sind die Fahne und der Bändelbesen (scua da pindels) Als drittes war früher noch eine Trommel. Eine solche wurde 1849 angeschafft, was aber nicht … Die Knabenschaft weiterlesen

Pfarrer Julius Lutta, Sohn

Dieser war weltoffener und gebildeter als sein Vater. Die Studien begann er auf der Kantonsschule in Chur und setzte diese, bis zu seiner Aufnahme in die Synode zu Davos im Jahre 1857, in Basel und Halle fort. Im Gegensatz zu seinem Vater, der von auswärts nach Andeer kam, war Ser Juli, wie er genannt wurde, … Pfarrer Julius Lutta, Sohn weiterlesen

Als politische Geisel verschleppt

Im Juli 1798 fand in Graubünden eine Abstimmung statt, ob sich die Drei Bünde (später Graubünden genannt) an die Schweiz anschliessen sollten oder nicht. Nur 11 von 63 Gemeinden oder Gerichte sprachen sich für den Anschluss aus. Besonders nachdrücklich geschah dies in Andeer und den beiden Ferreras. In weiser Voraussicht hatte Matli Conrad wohl die … Als politische Geisel verschleppt weiterlesen

Pfarrer Matli Conrad, der jüngere

Nun war aber von allem Ser Matli Conrad, der jüngere, nicht nur Seelsorger, sondern noch manches andere mehr. [1] Ja, er kann füglich als der bedeutendste und vielseitigste Mann bezeichnet werden, der in Andeer gelebt hat. Begabt und belesen wie er war, setzte er seine Kenntnisse und Erfahrungen gerne in den Dienst der Allgemeinheit. Ihm … Pfarrer Matli Conrad, der jüngere weiterlesen

Der Gemeindevorstand

Dieser wird auf Romanisch «suprastanza» genannt. Mit dem Dorfmeister, «cuvia» oder «cuvei», an der Spitze war dies die ausführende Behörde. [1] Was den Dorfmeister anbetrifft, musste dieser ein erfahrener Mann sein und über Satzungen, Sitte und Gewohnheitsrecht Bescheid wissen. Seine Amtszeit blieb auf zwei Jahre beschränkt. Von dieser Regelung wurde dann im 19. Jahrhundert abgewichen. … Der Gemeindevorstand weiterlesen